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Erklärung der Bewertung
Mit der Berwertung einer Route will man erreicht, dass Wiederholer bereits
vor dem Tourstart, die auf sie zukommenden Schwierigkeiten in der Route
möglichst gut einschätzen können. Zu den Schwierigkeiten
einer Route gehört neben der reinen technischen Schwierigkeit auch
die Länge einer Route, sowie deren Absicherung.
Zur Bewertung der technischen Schwierigkeit traditionell, abgesicherten
Routen wird ihr, wie im Alpenraum üblich, die UIAA - Skala zur verwendet.
Für Routen mit Bohrhakenabsicherung wird die französische Skala
herangezogen. Zusätzliche Informationen zum Hakenabstand, der Möglichkeit
zum Anbringen von Zwischensicherungen, Felsqualität, Wegfindung und
Länge einer Route sind der jeweiligen Beschreibung zu entnehmen.
UIAA - Skala:
Bewertung |
Erklärung |
I |
Geringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei
(doch kein leichtes Gehgelände!). Die Hände sind zur Unterstützung
des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert
werden. Schwindelfreiheit ist bereits erforderlich. |
II |
Mäßige Schwierigkeiten. Hier beginnt die
Kletterei, welche die Drei-Punkt-Haltung erforderlich macht. |
III |
Mittlere Schwierigkeiten. Zwischensicherungen an exponierten
Stellen empfehlenswert. Senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand.
Geübte und erfahrene Kletterer können Passagen dieser
Schwierigkeit noch ohne Seilsicherung erklettern. |
IV |
Große Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei
schärferer Richtung. Erhebliche Klettererfahrung notwendig.
Längere Kletterstellen bedürfen meist mehrerer Zwischensicherungen.
Auch geübte und erfahrene Kletterer bewältigen Passagen
dieser Schwierigkeit gewöhnlich nicht mehr ohne Seilsicherung. |
V |
Sehr große Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl
an Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen
an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung.
Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits
zu den ganz großen Unternehmungen in den Alpen und außeralpinen
Regionen. |
VI |
Überaus große Schwierigkeiten. Die Kletterei
erfordert weit überdurchschnittliches Können und hervorragenden
Trainingsstand. Große Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen
Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in
der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden. |
VII |
Außergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein
durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter
Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein
an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit
nahe der Sturzgrenze zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen
ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich. |
VIII und darüber |
keine wörtliche Entsprechung |
Durch Nachstellen eines "+" oder "-" kann der jeweilige Grad auf- bzw.
abgewertet werden.
Technisches Klettern:
Bewertung |
Erklärung |
A0 |
ein Sicherungspunkt wird zur Fortbewegung (als Tritt
oder Griff) verwendet |
A1 |
eine Trittschlinge wird eingehängt und verwendet |
A2 |
zwei Trittschlingen oder Trittleitern werden zur
Fortbewegung verwendet |
A3 |
zwei Trittleitern – die Haken sind aber von
schlechter Qualität |
A4 |
wie A3 unter schwierigeren Bedingungen (Sicherungspunkte
sind schlecht anzubringen) und die Überwindung der Kletterpassage
verlangt Kraft und Ausdauer |
A5 |
Die Fortbewegung erfolgt ausschließlich oder
fast ausschließlich an künstlichen Haltepunkten, deren
Qualität überdies meist so schlecht ist, dass ein Sturz
erst von der Standplatzsicherung gehalten wird. |
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